Pressestimmen

Rheinische Post

Ein Abend mit vier Uraufführungen und einer deutschen Erstaufführung - das war selbst für Bernd Hänschke eines der "verrücktesten Konzerte, die er sich jemals geleistet hat".
[...] gleich am Anfang stand eine Naturbeschreibung; "Bird of Night", Vogel der Nacht - eine Komposition in zwei Fassungen und so unterschiedlich interpretiert, dass es eigentlich doch zwei Stücke waren. [...]
Eine Naturbeschreibung bildete auch die Basis der vom Ensemble wunderbar homogen gespielten Komposition "Das fast nicht hörbare Flügelklappen des Schillerfalters" nach lyrischen Vorlagen Karl-Oskar Stimmlers.
Der Zauber der Poesie inspirierte Bernd Hänschke auch zu seiner Fantasie für Kontrabass solo "Bis dann der Schnee fällt" [...] René Lozinsky meisterte die immensen technischen Schwierigkeiten der Komposition [...] souverän und ließ die Schneemusik mit ihren vielen aufeinander prallenden Elementen wie aus einem Guss wirken.
Den Naturbildern waren zwei vermeintliche Anachronismen gegenüber gestellt: ein Concerto grosso [...], in dem auf konzentriertem Raum unterschiedlichste Satzcharaktere bis hin zu jazzigen Elementen zu konzertanter Musik vereint wurden, und die Konzertszene "Landschaften der Seele" für Klarinette und Großensemble, meisterhaft und herrlich lebhaft interpretierter Höhepunkt und zugleich Abschluss eines ebenso ungewöhnlichen wie spannenden Konzerts [...].


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Zwei knallrot gefiederte Gestalten tanzen sich durch den Saal auf die Bühne vor, das weiße Kleid der Sängerin dient als Projektionsfläche für einen schemenhaft erkennbaren Filmausschnitt, und ein Computer hilft, die passende Atmosphäre aufzubauen. "Multimedia-Musiktheater" nennen das die Veranstalter des am Freitag im Kulturzentrum Rheinkamp uraufgeführten Stückes "Die Vögel".[...]
Die Publikumsreaktion auf die anspruchsvolle Darbietung war enorm: Minutenlang spendeten die etwa hundert Zuschauer Applaus. Tänzer, Instrumentalisten und Sänger hatten sie überzeugt, obwohl Neue Musik für einige sicher Neuland darstellte. Auch wenn "Die Vögel" nicht wie andere im Rahmen der Weseler Kreiskulturtage gezeigten Werke für eine ausverkaufte Halle sorgte, stellte es wegen der gebotenen Qualität sicher einen der wertvollsten Beiträge dar.


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[...] Die jetzt uraufgeführte Performance "das fast nicht hörbare flügelklappen des schillerfalters" entstand angeregt durch ein Gedicht Stimmlers, als Gemeinschaftsproduktion von Bernd Hänschke und Ha Webe. Die Komposition für neun Instrumente und Videozuspiel fasste am schönsten zusammen, wovon die Hörer nach diesem Porträtkonzert einstimmig schwärmten: "Diese Leichtigkeit, dieses Zarte und Verträumte der Musik!"


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